05.11.2018

„Kinder, Smartphones & Medien“ – Elternabend in Gräfenhausen ein voller Erfolg!

Der Abend wurde organisiert von Robert Kagerbauer und dem Förderverein Schloss-Schule-Gräfenhausen. In Kooperation mit den Schulelternbeiräten waren die Eltern der Weiterstädter Grundschulen eingeladen. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Kreiselternbeirat und dem Medienzentrum des Landkreises Darmstadt-Dieburg.

Es ist der eigene Umgang mit den medialen Geräten, der selbstkritisch wahrgenommen werden muss. Und dann die vielleicht unangenehme Botschaft: Eltern müssen ihr Kind von Anfang an – und da sind auch schon die Dreijährigen gemeint – medial begleiten! Es gibt keine klaren Anweisungen wie: Smartphone erst mit 12 Jahren und im Grundschulalter höchstens 45 Minuten Mediennutzung am Tag. Klare Aufforderung: „Verbringen sie mit ihrem Kind Zeit im Internet. Dass ihr Kind das Internet nutzt, können sie sowieso nicht verhindern! Nur dann haben sie eine Chance, Vertrauen aufzubauen und zu unterstützen.“ Es gibt generell keine Regeln für Erziehung, sagt Peter Holnick, denn jeder Mensch ist anders.

Die Zeit rast und in einer enormen Wirksamkeit Durchdringen die Medien unseren Alltag – den Erwachsenenalltag und den Kinderalltag. Jede/-r kann zum Produzent/-in von Meinungen und Nachrichten werden – mit allen Folgen. Eltern müssen die Verantwortung übernehmen und sehen, wann ihr Kind in seiner Persönlichkeit stark genug ist, eigenverantwortlich Geräte und Programme mit Internetzugang zu nutzen. Dazu gehört auch, mit übler Nachrede und „Verletzungen“ umgehen zu können. Heranwachsende probieren aus, auch im Internet, und sind auf der Suche nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Sozusagen der ganz normale Wahnsinn der Pubertät – und diese fängt immer früher an, aktuell oft schon mit 9 Jahren.

Wann darf es dann das internetfähige Handy geben? Moritz Becker ist da ganz klar: „Handy dann, wenn ihr Kind es nutzen kann! Das kann mit 9 Jahren sein oder erst mit 15 Jahren! Vertrauen Sie Ihrer Intuition!“ Eltern sind nicht aus der Verantwortung entlassen. Ganz schlecht sei, einfach mit dem Übergang in die weiterführende Schule auch das Smartphone mitzugeben. Einleuchtendes Beispiel: „Sie lassen ihr Kind auch nicht ohne Vorbereitung plötzlich ab 10 Jahren mit dem Fahrrad auf die Straße!“ Auch im Umgang mit dem Internet und Smartphone gilt, egal ob Cybermobbing oder sonstiger Missbrauch, Eltern sind mitverantwortlich!

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